Diese Projekte werden in Kooperation mit unterschiedlichen Einrichtungen und Diensten der Sozialen Arbeit durchgeführt. Dabei kann es sich beispielsweise um Bedarfsanalysen, Evaluationen, Konzeption von Angeboten und vieles mehr handeln. Ein Jahr lang haben sich die Studierenden mit ihren jeweiligen Projekten beschäftigt.
Unter den etwa 70 Personen, die der Einladung gefolgt waren, waren Masterstudierende des 1. Semesters, Studierende des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit und interessierte Dozenten*innen der Hochschule. Ebenso waren Vertreter*innen der Einrichtungen gekommen, in denen die Projekte realisiert wurden.
Zunächst fand im Plenum eine Kurzvorstellung der einzelnen Projekte statt. Dies erleichterte die Orientierung bei der anschließenden Poster-Präsentation. Die Studierenden standen für Nachfragen zu den präsentierten Ergebnissen bereit und es entwickelte sich an vielen Postern ein reger Austausch.
"Die bisherigen Erfahrungen mit dieser Kooperation zwischen Hochschule und Praxis haben gezeigt, dass beide Seiten davon gleichermaßen profitieren. Die Studierenden haben die Möglichkeit praxisbezogene Projekte mit einem empirischen Anteil durchführen zu können. Die Einrichtungen können davon profitieren, dass sich Masterstudierende mit relevanten Praxisthemen befassen und hierzu Projekte auf der Basis neuester Erkenntnisse in den Einrichtungen durchführen", erläutert Professorin Dr. Maria Schäfer-Hohmann, Leiterin des Projektseminars.
Im Einzelnen wurden folgende Projekte präsentiert:
• In Kooperation mit der Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest in Mainz wurde eine Qualitative Befragung zu den Erfahrungen der Nutzer*innen des Angebotes der Digitalbotschafter*innen durchgeführt. (Digitalbotschafter*innen sind engagierte Freiwillige, die ältere Menschen in Rheinland-Pfalz auf dem Weg in die digitale Teilhabe begleiten)
• Für die Caritas Altenhilfe Sankt Martin Rheinhessen gGmbH wurde das Projekt "Frühlingsfest" realisiert. Es handelte sich um die theorie- und nutzerbasierte Konzeption eines Frühlingfestes mit den Mieter*innen des Betreuten Wohnens, welche vor allen Dingen die gemeinsame, interaktive Planung, Organisation und Durchführung des Festes zum Gegenstand hatte.
• Das Projekt in der Justizvollzugsanstalt Rohrbach im Frauenbereich hatte das Ziel Empfehlungen zur Verbesserung der Kommunikation und der Vermeidung von Konflikten, Mobbing und Ausgrenzung zu erarbeiten. Dazu wurde im Vorfeld eine qualitative Erhebung mit den inhaftierten Frauen durchgeführt.
• Für das Institut für Fort- und Weiterbildung (ifw) der KH Mainz wurde im Rahmen eines qualitativen Forschungskonzeptes die Zufriedenheit der Referent*innen des Instituts bezüglich der Zusammenarbeit etc. mit dem IFW erhoben und ausgewertet.
• In Kooperation mit dem Stadtteilverein Dicker Busch e.V. in Rüsselsheim fand eine Bedarfsanalyse zur Ermittlung von Indikatoren zur Förderung sozialen Engagements junger Menschen im Stadtteil Dicker Busch statt.
• Für das Sozialpädagogischen Fortbildungszentrum Mainz (SPFZ) wurde eine Evaluation der Fortbildungsangebote im Rahmen des Programmes Konsultationskindertagesstätte auf Basis von leitfadengestützten Interviews der Teilnehmenden durchgeführt.